deutscher Schriftsteller und Germanist; fr. Leiter des Deutschen Literaturinstituts der Universität Leipzig; Prof. am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig 1995-2018; Werke: Lyrik, Prosa, Essays und Libretti; Romane und Erzählungen u. a.: "Menschenflug", "Der Verlorene", "Anatolin", "Grunewaldsee", "Frühe Störung", "Tagesanbruch"
* 12. August 1952 Versmold/Westfalen
Herkunft
Hans-Ulrich Treichel wurde am 12. Aug. 1952 in Versmold/Westfalen geboren, wo sich die Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg niedergelassen hatten und einen Tabakwaren-Handel betrieben. Sein älterer Bruder Günter war im Jan. 1945 auf der Flucht aus dem Wartheland verloren gegangen; ein Trauma und Tabu-Thema für seine Eltern, das sich auch auf T.s Kindheit auswirkte. T. hat noch zwei weitere Geschwister.
Ausbildung
T. studierte Germanistik, Politologie und Philosophie an der FU Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen zum Dr. phil. 1993 habilitierte sich T.